Sonntag, 21. September 2014
Weekly News - 21.09.2014 (KW 39)
Warum die lange Pause ?!?
Der Grund warum seit Mai keinerlei Beiträge mehr veröffentlicht wurden ist, dass ich momentan ja meine Ausbildung zum Kaufmann für Versicherungen und Finanzen mache. Momentan hab ich sehr viel zu tun, und musste mich auch mehr auf Berufsschule konzentrieren. Nun geht es zwar mit dem Endspurt los, denn im April finden sie schriftlichen Abschlussprüfungen statt, trotzdem will ich euch wieder öfters mit interessanten Beiträgen versorgen.

Amerikanische Tech-Konzerne locken mit riesen Gehältern.
Die Jobbörse "Glassdoor" veröffentlichte eine Liste mit den 20 bestbezahltesten Stellenausschreibungen, allesamt von großen amerikanischen Technik-Konzernen.
Twitter sucht einen Techniker mit einem Jahresgehalt von 179.419,- Dollar. Facebook schreibt eine Stelle als leitender Softwareentwickler aus, mit einem Jahresgehalt von 191.591,- Dollar aus. Aber den höchsten Lohn bietet, mit einem Jahresgehalt von 320.679,- Dollar, das Online-Auktionshaus "Ebay" für einen Bereichsleiter.

Freigang für Steuersünder Ulli Hoeniß.
Gut vier Monate nach unserem Bericht über Steueroasen darf der wohl bekannteste Steuersünde der letzten Jahre das Gefängnis vorerst verlassen. Nach drei Monaten Haft durfte Ulli Hoeniß erstmals die JVA Landsberg verlassen, und verbrachte einige Stunden mit seiner Familie. Inzwischen ist er allerdings in die JVA zurückgekehrt. Dies ist einer erste Maßnahme der Hafterleichterung.

Leider konnte ich heute keine weiterem besonderen Themen entdecken. Weiter wird es in der kommenden Woche gehen mit dem Thema "Die KFZ-Versicherung".



Sonntag, 18. Mai 2014
Weekly News - 18.05.2014 (KW 20)
Mindestlohn von 18,50 Euro?

In Deutschland wird heiß über einen umstrittenen Mindestlohn vom 8,50 Euro pro Stunde diskutiert, im Gegensatz zu dem was schweizer
Gewerkschaften fordern ist dies geradezu "lächerlich". In dem Morgenstunden des 18. Mai diesen Jahres können die Schweizer über einen+
Mindestlohn von umgerechnet 18,50 Euro pro Stunde und mindestens 3.300,- Euro brutto monatlich abstimmen. Neben dem Rekordmindestlohn
können die Schweizer heute aber noch über andere Themen direkt (direkte Demokratie) abstimmen. So werden heute an der Urne
noch die Themen Investitionen in Kampfflugzeuge, Pädophile und Fachärztemandel behandelt. Die Gewerkschaften begründen die hohe
Forderung mit der hohen Dichte an Fachkräften. Außerdem darf man nicht außer Acht lassen, dass die Lebenshaltungskosten in der
Schweiz um einiges höher sind als in Deutschland. Gegenargumente der Regierung sind z.B. die Abwanderung von Unternehmen, da die
hohen Lohn- und Gehaltsaufwendungen dem Unternehmensziel schaden, und die damit Verbundenen Auswirkungen wie Arbeitsplatz-Abbau und
Schwächung der Wirtschaft. Die schweizer Bevölkerung ist laut neuster Umfragen geteilter Meinung. Ich werde euch über den Ausgang
der Abstimmung natürlich auf dem Laufenden halten, sobald die offiziellen Zahlen vorliegen.

EDIT: Die Schweizer haben entschieden, der Mindestlohnt von 18,50 Euro wurde mit großer Mehrheit abgelehnt! Knapp 76 % stimmten gegen den Rekordlohn. Auch die geplanten Investitionen in dass Militär wurden vom Volk dankend
abgelehnt.




Banken verschenken Geld!

Wer für sein Girokonto noch Kontoführungsgebühr zahlt hat selber Schuld, so Stiftung Warentest. Einige Banken lassen sich das Konto
und viele Extraleistungen gut bezahlen, dabei gibt es viele Alternativen. Schon viele Banken bieten ein vollkommen kostenloses
Girokonto. Einige Banken werben bei Neukunden sogar mit großzügigen Prämien. Hier nur ein paar Beispiele:

- 115 Euro zahlt die Sparda-Bank Südwest Neukunden
25 Euro als Startguthaben und 90 Euro, wenn Deutschland bei der Fußball-Weltmeisterschaft ins Finale kommt.
- 100 Euro Startguthaben bietet die Commerzbank
- 80 Euro gibt die Sparda-Bank Nürnberg
- 75 Euro zahlt die ING-Diba
- 50 Euro sind es bei der PSD Bank Kiel

Die Eröffnung eines Kontos ist heutzutage relativ einfach. Einfach am Bankschalter mit dem eigenen Ausweis identifizieren, oder
das neue sog. Postident-Verfahren nutzen. Und schon kann es losgehen.

Rüstungsexporte in Milliardenhöhe!

Nach außen wirbt Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) dafür Rüstungsexporte restriktiver zu behandeln, doch im Amt handelt er
anscheinend anders. Zwischen Januar und April dieses Jahres habe der Vizekanzler Ausfuhrgenehmigungen im Gegenwert von fast
1,2 Milliarden Euro erteilt. Die Zahl der Exporte verringerte sich zwar um ca. ein viertel, allerdings die Ausfuhr in kritische
Länder welche nicht der EU oder der Nato angehören stieg. So werden viele ausgemusterte Panter der deutschen Bundeswehr nach
Singapur verkauft.

Fußball-Weltmeisterschaft 2014 aus versicherungswirtschaftlicher Sicht.

Am 12. Juni starte die Weltmeisterschaft 2014 mit dem Auftaktspiel Brasilien gegen Kroatien. Was für die Fans Unterhaltung pur
ist, ist für die Veranstalter eine knallharte wirtschaftliche Unternehmung, Brasilien investierte umgerechnet ca. 10,5
Milliarden Euro für die diesjährige WM. Allein die Stadionbauten haben mindestens 2,53 Milliarden Euro verschlungen. Es besteht
ein Versicherungsbedarf von ca. 5 Milliarden Euro. Um mögliche Verluste beispielsweise durch Stromausfall, Satelliten- oder
Übertragungsfehler bezahlen zu können, werden solche Risiken versichert. Auch Sponsoren, Reiseveranstalter, Fluggesellschaften
oder Fanartikelhersteller wollen sich gegen das Risiko versichern, dass die WM ausfällt. Für die WM in Südafrika lag der
Versicherungsbedarf damals bei rund 5 Milliarden Euro. So hoch wäre der finanzielle Schaden gewesen, wenn die WM komplett
ausgefallen wäre. Auch Preisgelder, Ticketkosten oder Verschiebung von einzelnen Spielen gehen gewaltig ins Geld.

Auch der DFB hat unsere Profis gut versichert. Dabei handelt es sich um eine Police in Millionenhöhe, die immer dann zum Tragen
kommt, wenn sich deutsche Nationalspieler bei Länderspielen oder während des Trainings mit der Nationalmannschaft verletzen.t s
Zwar sind alle Profi-Fußballer auch über den Fifa-Verband versichert, allerdings zahlt der Versicherer im Unterschied zur DFB-Police
nicht schon ab dem ersten Verletzungstag. Auch über die Berufsgenossenschaft sind alle Spieler pflichtversichert, das heißt:
Im Schadenfall besteht dreifache Absicherung. Natürlich sichern sich viele Spieler auch privat ab, z.B. Versicherungen für
einzelne Körperteile. Als Beispiel: Christiano Ronaldo hat seine beiden Beine für rund 206 Millionen Euro versichert, bei einem
Stundenlohn von angeblich 2.982 Euro zuzüglich eventuellen Prämien, ist diese Absicherung allerdings auch essentiell wichtig.

Aber auch für Reisende zur WM ist der richtige Versicherungsschutz enorm wichtig. Zur optimalen Absicherung sind folgende
Versicherungsprodukte von Bedeutung: Reiserücktrittskosten-Versicherung, Reisegepäck-Versicherung, Auslandsreise-Krankenversicherung
und Reiseschutzbrief.

Als kleines Extra noch ein paar Tabus bei Auto-Korsos. Nur falls die deutsche Nationalmannschaft mal wieder einen Titel holt:

1. Die StVO gilt auch während der WM: Rote Ampeln oder Stoppschilder zu ignorieren, wird für Korso-Teilnehmer teuer.
2. Der Fahrer des Pkw muss sich an die 0,5 Promille-Grenze halten.
3. Angeschnalltes Jubeln: Auch wenn es schwer fällt – die Fahrzeuginsassen müssen angeschnallt feiern.
4. Grundloses Hupen ist zwar eine Ordnungswidrigkeit, doch die Polizei hat hier Ermessensspielraum.
5. Ein Pkw hat keine Stehplätze
6. Sicht und sein Gehör dürfen durch andere Fahrgäste nicht beeinträchtigt werden.

Quelle: GDV Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft.
Weekly-News der letzten Woche



Mittwoch, 14. Mai 2014
Die Hausratversicherung - Was beachten?
Beim Abschluss einer Hausrat-Versicherung ist es vor allem wichtig, mehrere Gesellschaften zu Vergleichen, denn fast jeder Versicherer hat auch ein Hausrat-Produkt in seinem Portfolio. In dieser Sparte sind Beitragsdifferenzen von bis zu 50 % keine Seltenheit. Am besten ist es einen Versicherungsmakler mit der Wahrnehmung meiner Interessen zu beauftragen. Dieser kann viele Angebote vergleichen, kennt sich mit der Thematik bestens aus und kostet mich als Versicherungsnehmer nicht einmal etwas, da er sich komplett durch die Courtage (Provision) der Gesellschaften finanziert.

In der Hausratversicherung sind alle Gegenstände versichert welche sich in meinem Haus befinden, aber nicht zum eigentlichen Gebäude gehören, versichert. Als Grundsatz wird seit langer Zeit gelehrt: "Stellen Sie sich vor, Sie nehmen das Dach von Ihrem Haus und drehen es auf den Kopf. Alles was nun herausfällt, das gehört zum Hausrat." Und meiner Meinung nach ist das auch heute noch ein guter Leitspruch. Bei Mietwohnungen sieht das ganze ein wenig anders aus. Hier zählt: Alles was vom Mieter in die Wohnung eingebracht wurde ist Hausrat, alles was der Vermieter einbringt ist ein Wohngebäudebestandteil des Eigentümers.

Was ist nun versichert bei der Hausratversicherung?
Versichert ist der oben erläuterte Hausrat gegen Diebstahl-, Feuer-, Sturm-, Hagel- und Leitungswasser-Schäden. Außerdem ist gegen einen Mehrbeitrag oft eine sog. Elementardeckung oder Elementargefahren-Absicherung ein schließbar. Diese ist allerdings nicht an allen Orten versicherbar. Viele Versicherer bieten außerdem eine sog. Außenversicherung. Diese deckt z.B. Diebstahl aus angemieteten Ferienwohnungen, oder Raub ab. Dies sind nur die Hauptbestandteile einer Hausratversicherung.

Aber auf was muss ich beim Abschluss einer Hausratversicherung nun achten?
Als erstes einmal muss man sich die Frage stellen, ob sich eine Hausratversicherung überhaupt lohnt. Aufgrund des hohen Schadenrisikos muss diese Frage grundsätzlich erst einmal mit -Ja- beantwortet werden. Ausnahmen wären z.B., wenn nur eine Studentenwohnung mit billigen Möbeln vom Flohmarkt vorhanden sind, oder ich über ausreichen Kapital verfüge meinen gesamten Hausrat selbst ersetzen zu können.
Nun geht es darum, das richtige Produkt für die eigenen Ansprüche zu finden, auch hier kann am besten ein Fachmann helfen. Hier nur einige allgemeinen Punkte, welche meiner Meinung nach sehr wichtig sind. Wählen Sie ein Hausrat-Produkt mit einer möglichst geringen, oder gar keiner, Selbstbeteiligung. Außerdem sollte das Produkt den sog. Unterversicherungsverzicht (UVZ) beinhalten. Hier verzichtet der Versicherer im Totalschadenfall auf eine eventuelle Unterversicherung, also wenn der Hausrat den in der Police angegebenen Wert überschreitet.

Weitere wichtige Punkte:
- Außenversicherung
- Fahrraddiebstahl-Klausel
- Möglichkeit einer Elementar-Deckung
- Hohe Begrenzungen für Wertsachen

Spontan fällt mir keiner Versicherer ein, welcher besonders gut, oder besonders schlecht ist in meinen Augen. Jeder Anbieter und jedes Produkt hat Vor- und Nachteile, am besten man vergleicht einige Angebote um sich einen Überblick zu verschaffen.



Verschärfung der Rechtslage bei Online-Einkäufen
Ab dem 13. Juni 2014 gilt die neue EU-weite Vereinheitlichung der Gesetzeslage im Bezug auf Fernabsatzgeschäften, sprich Online-Einkäufe, Käufe bei Versandhäusern oder Teleshopping. Zukünftig müssen Retouren begründet sein und die Kosten vom Käufer getragen werden. Deutschland ist das einzige Land in Europa in dem die Regelungen so Verbraucherfreundlich sind, wir müssen uns bei der Vereinheitlichungen also den anderen EU-Ländern anpassen, zum Nachteil der Bürger. Momentan sieht das HGB noch ein pauschales Rückgaberecht von 14 Tagen vor, in dem Waren unbegründet, und ab einem Warenwert von EUR 40,- kostenfrei, zurückgesandt werden
können.

Die Quote von Rücksendungen bei Online-Einkäufen im Textilbereich liegt bei über 70, so Experten. Damit liegen wir auf Platz eins.

Handelsexperten allerdings vermuten, dass sich viele Anbieter kulant zeigen werden. Nach einer Umfrage wollen nur ca. 12 % der Versandhäuser und 30 % der Onlinekaufhäuser auf das neue Urteil zurückgreifen. Die Kulanz könnte in Zukunft eine große Rolle bei der Auswahl der Unternehmen spielen.

Lesen Sie also immer die AGB (Allgemeinen Geschäftsbedingungen) der Anbieter bei denen Sie einkaufen, in Zukunft um so besser.



Montag, 12. Mai 2014
Steueroase Luxemburg
Amazon zahlt in Europa nur 0,13 % Steuern?
Im vergangenen Jahr zahlte der Versandriese Amazon nur rund 12,2 Mio. Euro an Steuern für den europäischen Geschäftsbetrieb bei fast 9 Mrd. Euro Umsatz. Den Großteil seiner europäischen Gewinne versteuer der Konzern in Luxemburg, das ist aufgrund einiger Wirtschaftsabkommen gar kein Problem, und rechtlich vollkommen in Ordnung. Hier gilt meist ein sehr viel geringerer Steuersatz als in anderen europäischen Ländern. Trotzdem gibt es nun viel Wirbel um die Finanzpolitik des Vorstandes.

Weitere Steueroasen neben Luxemburg sind zum Beispiel die Schweiz, Irland und Lichtenstein. Die Steueroasen im EU-Gebiet ergeben sich unter zwei Voraussetzungen: Ein starkes Bankgeheimnis und sehr niedrige Unternehmenssteuern. Ersteres ist vor allem für Privatpersonen interessant, letzteres für Unternehmer.

Aber wie ist es möglich, dass deutsche Unternehmen ihre Steuern in einem anderem, vorteilhafteren, Land zahlen? Eigentlich ist es relativ einfach zu erklären. Es muss eine Firma in der Steueroase (engl. tax exile) bestehen. Das Unternehmen könnte zum Beispiel eine Tochterfirma in besagtem Land gründen, oder dort eine "Briefkasten-Firma" als Hauptsitz anmelden. Das deutsche Unternehmen kann nun in die Tochterfirma investieren, oder Waren Unternehmensintern oder Dienstleistungen
handeln.

Nach einer Studie des Tax Justice Network aus 2012 ist davon auszugehen, dass ca. 21 Billionen Dollar in Steueroasen untergebracht sind, davon alleine 9,8 Billionen von den weltweit 100.000 vermögendsten

Die Problematik bei Steueroasen ist, dass sie sich aus der Stabilisierung und Aufrechterhaltung eines Komplexen Gemeinwesens weitestgehend raushalten, von dem Funktionieren der Weltwirtschaft allerdings profitieren.

Was sagt ihr dazu, dass Unternehmen weltweit ihre Steuern in Steueroasen auslagern, um sich so einem Teil der Steuerschuld zu entziehen, und das ganz legal? Mehr dazu auch hier.
Ich finde es in Ordnung, solange es keine neuen rechtlichen Grundlagen gibt sollen die machen was sie wollen.
Es ist mir eigentlich relativ egal, es trägt ja auch dazu bei, dass die Waren so günstig angeboten werden können.
Ich bin absolut dagegen, da muss schnell eine neue Rechtslage her.
Ich finde es ja in Ordnung, dass es Länder mit geringen Steuern gibt, allerdings die Gesetzeslücken sollten stränger kontrolliert werden.

  Ergebnis anzeigen

Erstellt von henrikmartens am 12. Mai, 21:40.




Sonntag, 11. Mai 2014
Weekly News - 11.05.2014 (KW 19)
Burger King fordert Tariflohn von Franchise-Nehmer
Der Franchisenehmer Yi-Ko Holding wird alle Mitarbeiter in Zukunft nach Tariflohn bezahlen. So fordert es die Fastfood-Kette, eine Umsetzung wird laut der Geschäftsleitung rasch erfolgen. Vergangene Woche hatte der RTL-Moderator Günter Wallraff über die Hygienemängel und die schlechten Arbeitsbedingungen in den 91 Filialen welche von der Yo-Ko Holding betrieben werden berichtet. Daraufhin handelte der Franchise-Geber Burger King sofort.

Amazon zahlt in Europa nur 0,13 % Steuern?
Im vergangenen Jahr zahlte der Versandriese Amazon nur rund 12,2 Mio. Euro an Steuern für den europäischen Geschäftsbetrieb bei fast 9 Mrd. Euro Umsatz. Den Großteil seiner europäischen Gewinne versteuer der Konzern in Luxemburg, das ist aufgrund einiger Wirtschaftsabkommen gar kein Problem, und rechtlich vollkommen in Ordnung. Hier gilt meist ein sehr viel geringerer Steuersatz als in anderen europäischen Ländern. Trotzdem gibt es nun viel Wirbel um die Finanzpolitik des Vorstandes.
Mehr dazu nächste Woche, oder über die Woche in einem gesonderten Beitrag.
Steueroase Luxemburg

Hoffnung für den Weltbild-Verlag?
Der insolvente Weltbild-Verlag könnte nun doch noch gerettet werden. Laut einem Medienbericht der Focus-Online und der Augsburger Allgemeinen steht ein Finanzinvestor bereit, um den Konzern komplett zu übernehmen. Der Verlag hält sich derzeit noch bedeckt. Die bislang der katholischen Kirche gehörende Verlagsgruppe Weltbild hatte im vergangenen Januar Insolvenz angemeldet.

Ende im Java-Streit - Geldsegen für Oracle?
Der Software-Konzern Oracle darf sich doch Hoffnung auf einen Geldsegen wegen Urheberrechtsverletzungen durch Google machen. Ein Berufungsgericht in Washington hob am Freitag die Entscheidung einer Vorinstanz auf. Oracle verklagte Google auf über 1 Mrd. Dollar, da Google Teile der Java-Software für das Betriebssystem Android verwendete. Java ist zwar im ersten Moment OpenSource von großen Firmen verlangt Oracle allerdings Lizenzgebühren. Diese muss Google nun eventuell nachzahlen.

Hinabsetzung des Garantiezinses?
Der vom Bundesfinanzministerium festgelegte Garantiezins liegt seit Januar 2012 so niedrig wie noch nie, nämlich bei 1,75%. Nun könnte das Ministerium um eine Herabsetzung auf bis zu 1,25% diskutieren. Folgen hätte das unteranderem für Lebensversicherungen und andere Finanzprodukte, denn der Garantiezins legt fest, welche Rendite die Gesellschaften den Anlegern mindestens zahlen müssen.



Verwandte Themen



Samstag, 10. Mai 2014
Eure Rechte bei Garantieansprüchen an gekaufter Ware
Vorab: Dies wird nur ein relativ kurzer Artikel welchen ich mehr oder weniger aus eigener Erfahrung heraus schreibe.

Meine Geschichte:
Vor ca. zwei Wochen ging mein Smartphone plötzlich aus, aber nicht mehr an. Natürliche Reaktion ist natürlich, es erst noch ein paar mal zu versuchen, dann aber zum Verkäufer zu bringen. Gesagt getan um am Abend nach der Arbeit zum Elektro-Großhandel einige Dörfer weiter gefahen. Wie man es kennt, haben die sich das Handy da nicht einmal angeguckt sondern direkt eingeschickt. Ist im enteffekt ja auch in Ordnung, die haben mir "das Ding" ja nur verkauft. Nach gut 8 Tagen, also letzte Woche Freitag, kam dann der Anruf, dass das Handy wieder abholbereit wäre. Natürlich bin ich auf dem Weg von der Arbeit wieder zum Elektro-Großhandel
meines Vertrauens um das Smartphone wieder abzuholen. Angeblich handelte es sich nun um ein neues Gerät um welchen legentlich meine alte Hülle gesetzt wurde. Das Handy funktionierte dann auch fast eine Woche einwandfrei, als ich dann aber am Freitag eine Woche später (also gestern) aufwachte war es wieder aus und ging nicht mehr an.

Und hier kommt der Titel des Beitrages ins Spiel.
Ich konnte mich wage daran erinnern, dass ich im ersten Lehrjahr einmal entwas über Gewährleistung in der Berufschule hatte. Ein bischen recherchiert und tatsächlich: § 439 Abs. 2 BGB

Der Verkäufer hat die zum Zwecke der Nacherfüllung erforderlichen Aufwendungen,
insbesondere Transport-, Wege-, Arbeits- und Materialkosten zu tragen.

Ich habe dann noch einmal der Vorsicht halber in der Rechtabteilung eines großen deutschen Rechtsschutz-Versicherers anzurufen. Die Aussage, welche ich dort bekam, hat mich allerdings gleichermaßen bestätigt als mir auch "den Wind aus den Segeln genommen".

Das erste mal Hinbringen und Abholen des defekten bzw. dann reparierten Gerätes muss von dem Käufer gedultet werden, denn es kann ja immer mal etwas mit einem elektronischen Gegenstand sein. Beim zweiten mal kann man dann alle entstandenen Kosten geltend machen, allerdings immer nur die günstigste mögliche Variante. Ein Beispiel: Wenn ich Ansprüche auf EUR 25,- an Fahrt- oder Benzinkosten stelle, kann es sein, dass ich nur EUR 6,99 wieder bekomme. Das liegt daran, dass ich das Gerät ja auch hätte mit einem Packet schicken können. Mir wurde dann noh geraten, die Kosten erst einmal nicht geltend zu machen, da das Risiko zu hoch wäre gegen einen so großen Konzern zu verlieren. Man solle lieber klar machen, dass man seine Rechte kennt und so darauf hoffen, dass einem der Verkäufer kulanter Weise entgegen kommt.

Sollte eine Nachbesserung auch nach dem zweiten mal erfolglos sein, so kann man den Kaufpreis zurückverlangen.

Noch ein kurzes Ende meiner Geschichte:
Der Verkäufer zeigte sich wenig kulant, das Handy ist wieder beim Hersteller und ein Erstatzgerät bekam ich auch diesmal nicht.



Mittwoch, 7. Mai 2014
Die Notwendigkeit einer privaten Haftpflichtversicherung
Für das das Auto schon lange Pflicht, doch für mehr als 30 % der deutschen nicht notwendig? Die Haftpflichtversicherung.

Laut des GDV (Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft) sind nur rund 70 % aller deutschen Haushalte gegen das private Haftpflicht-Risiko abgesichert und gefährden somit ihr gesamtes Vermögen. Eine Haftpflicht-Versicherung sichert den Fall,
dass eine der versicherten Personen von einem Dritten für einen Personen-, Sach-, oder Vermögenschaden, aufgrund der gesetzlichen Haftpflichtbestimmungen des privatrechtlichen Inhalts, haftbar gemacht wird. Versichert ist also der Fall, dass einem Dritten unbeabsichtigt ein Schaden hinzugefügt wird. Privatrechtliche
Haftpflichtansprüche können im Extremfall auch Schäden über mehrere Millionen Euro sein, ein Beispiel wäre hier einen Verkehrsunfall der durch mich als Fahrradfahrer verursacht wird. Im schlimmsten Falle könnten hier nicht nur Schmerzensgeld, Heilkosten und Umbauarbeiten am Haus, sondern auch lebenslange Rentenzahlungen auf den Verursacher zukommen.

Wenn man nun bedenkt, dass eine private Haftpflichtversicherung meist schon für unter 100,00 € im Jahr zu bekommen ist, dann ist es doch schon eine Überlegung wert, sich so ein Versicherungsprodukt anzuschaffen. Bei den meisten Versicherern muss man sich zwischen einem sog. "Single-Tarif" oder einem "Familien-Packet" entscheiden. In ersterem ist nur der Versicherungsnehmer versichert. Bei einem Familienpacket sind auch Familienmitglieder in häuslicher Gemeinschaft, und außerdem je nach Versicherer auch z.B. Haushaltshilfen, versichert. Viele Produkte sind durch Zusatzbausteine auch noch erweiterbar. Einschließbar sind je nach Versicherer, Produkt und Tarif dann z.B. das Verlustrisiko beruflicher Schlüssel, Schäden durch deliktunfähige Kinder, das Hüten fremder Hunde oder Pferde oder eine sogenannte Vorderungsausfalldeckung. Letzteres deckt Schäden die einer der
versicherten Personen von einem Dritten zugefügt werden, wenn nachgewiesen kann, dass der Schädiger weder eine eigene Haftpflicht-Versicherung, noch die Mittel den Schaden selbst zu regulieren, besitzt.

Fazit: Eine Privathaftpflicht-Versicherung ist meiner Meinung nach das wichtigste Versicherungsprodukt überhaupt um etwas für die eigene Existenzsicherung zu tun.
Hier noch zwei Produkte als Beispiel für gute Absicherung.

VHV - Privathaftpflicht-Versicherung mit Exklusiv-Baustein
für eine Einzelperson
ohne Selbstbeteiligung im Schadenfall
Preis: EUR 71,40 / brutto pro Jahr
http://www.vhv/privat/Unsere-Produkte-Haftpflicht-Privat.html

Haftpflichtkasse Darmstadt - Privathaftpflicht-Versicherung mit Beruf-, Freizeit- und erweiterter Vorsorge
für eine Familie
ohne Selbstbeteiligung im Schadenfall
Preis: EUR 108,29 / brutto pro Jahr
https://www.haftpflichtkasse.de/hk/public/privatkunden/haftpflicht/