Mittwoch, 14. Mai 2014
Die Hausratversicherung - Was beachten?
Beim Abschluss einer Hausrat-Versicherung ist es vor allem wichtig, mehrere Gesellschaften zu Vergleichen, denn fast jeder Versicherer hat auch ein Hausrat-Produkt in seinem Portfolio. In dieser Sparte sind Beitragsdifferenzen von bis zu 50 % keine Seltenheit. Am besten ist es einen Versicherungsmakler mit der Wahrnehmung meiner Interessen zu beauftragen. Dieser kann viele Angebote vergleichen, kennt sich mit der Thematik bestens aus und kostet mich als Versicherungsnehmer nicht einmal etwas, da er sich komplett durch die Courtage (Provision) der Gesellschaften finanziert.

In der Hausratversicherung sind alle Gegenstände versichert welche sich in meinem Haus befinden, aber nicht zum eigentlichen Gebäude gehören, versichert. Als Grundsatz wird seit langer Zeit gelehrt: "Stellen Sie sich vor, Sie nehmen das Dach von Ihrem Haus und drehen es auf den Kopf. Alles was nun herausfällt, das gehört zum Hausrat." Und meiner Meinung nach ist das auch heute noch ein guter Leitspruch. Bei Mietwohnungen sieht das ganze ein wenig anders aus. Hier zählt: Alles was vom Mieter in die Wohnung eingebracht wurde ist Hausrat, alles was der Vermieter einbringt ist ein Wohngebäudebestandteil des Eigentümers.

Was ist nun versichert bei der Hausratversicherung?
Versichert ist der oben erläuterte Hausrat gegen Diebstahl-, Feuer-, Sturm-, Hagel- und Leitungswasser-Schäden. Außerdem ist gegen einen Mehrbeitrag oft eine sog. Elementardeckung oder Elementargefahren-Absicherung ein schließbar. Diese ist allerdings nicht an allen Orten versicherbar. Viele Versicherer bieten außerdem eine sog. Außenversicherung. Diese deckt z.B. Diebstahl aus angemieteten Ferienwohnungen, oder Raub ab. Dies sind nur die Hauptbestandteile einer Hausratversicherung.

Aber auf was muss ich beim Abschluss einer Hausratversicherung nun achten?
Als erstes einmal muss man sich die Frage stellen, ob sich eine Hausratversicherung überhaupt lohnt. Aufgrund des hohen Schadenrisikos muss diese Frage grundsätzlich erst einmal mit -Ja- beantwortet werden. Ausnahmen wären z.B., wenn nur eine Studentenwohnung mit billigen Möbeln vom Flohmarkt vorhanden sind, oder ich über ausreichen Kapital verfüge meinen gesamten Hausrat selbst ersetzen zu können.
Nun geht es darum, das richtige Produkt für die eigenen Ansprüche zu finden, auch hier kann am besten ein Fachmann helfen. Hier nur einige allgemeinen Punkte, welche meiner Meinung nach sehr wichtig sind. Wählen Sie ein Hausrat-Produkt mit einer möglichst geringen, oder gar keiner, Selbstbeteiligung. Außerdem sollte das Produkt den sog. Unterversicherungsverzicht (UVZ) beinhalten. Hier verzichtet der Versicherer im Totalschadenfall auf eine eventuelle Unterversicherung, also wenn der Hausrat den in der Police angegebenen Wert überschreitet.

Weitere wichtige Punkte:
- Außenversicherung
- Fahrraddiebstahl-Klausel
- Möglichkeit einer Elementar-Deckung
- Hohe Begrenzungen für Wertsachen

Spontan fällt mir keiner Versicherer ein, welcher besonders gut, oder besonders schlecht ist in meinen Augen. Jeder Anbieter und jedes Produkt hat Vor- und Nachteile, am besten man vergleicht einige Angebote um sich einen Überblick zu verschaffen.



Verschärfung der Rechtslage bei Online-Einkäufen
Ab dem 13. Juni 2014 gilt die neue EU-weite Vereinheitlichung der Gesetzeslage im Bezug auf Fernabsatzgeschäften, sprich Online-Einkäufe, Käufe bei Versandhäusern oder Teleshopping. Zukünftig müssen Retouren begründet sein und die Kosten vom Käufer getragen werden. Deutschland ist das einzige Land in Europa in dem die Regelungen so Verbraucherfreundlich sind, wir müssen uns bei der Vereinheitlichungen also den anderen EU-Ländern anpassen, zum Nachteil der Bürger. Momentan sieht das HGB noch ein pauschales Rückgaberecht von 14 Tagen vor, in dem Waren unbegründet, und ab einem Warenwert von EUR 40,- kostenfrei, zurückgesandt werden
können.

Die Quote von Rücksendungen bei Online-Einkäufen im Textilbereich liegt bei über 70, so Experten. Damit liegen wir auf Platz eins.

Handelsexperten allerdings vermuten, dass sich viele Anbieter kulant zeigen werden. Nach einer Umfrage wollen nur ca. 12 % der Versandhäuser und 30 % der Onlinekaufhäuser auf das neue Urteil zurückgreifen. Die Kulanz könnte in Zukunft eine große Rolle bei der Auswahl der Unternehmen spielen.

Lesen Sie also immer die AGB (Allgemeinen Geschäftsbedingungen) der Anbieter bei denen Sie einkaufen, in Zukunft um so besser.