Der Überhahmewahnsinn - Milliardeninvestitionen
Im Februar 2014 übernahm der Internetriese "Facebook" den Nachrichtendienst "WhatsApp" für 19 Milliarden US-Dollar, umgerechnet ca. 13,7 Milliarden Euro, dies war der bislang der größte Einkauf des Facebook-Gründers Marc Zuckerberg. Die momentan aktuellste Übernahme ist wohl der verkauf von Nokia(inzwischen Microsoft Mobile) an die Firma Microsoft, sowie die Gerüchte um eine Beteiligung von Siemens an dem Energie- und Transportkonzern Alstom.

Aber nun stellt sich doch die Frage: Warum geben Firmen so viel Geld für andere Firmen aus? Wenn man als Beispiel einmal die WhatsApp-Übernahme durch Facebook nimmt und von einer Nutzerzahl von ca. 450 Millionen Nutzern ausgeht, dann hat der Internetriese pro Nutzer ca. 30,44 € ausgegeben, oder besser gesagt investiert.
Denn eines ist klar, warum sollte ein Unternehmen so viel Geld ausgeben, wenn nicht mindestens der gleiche Betrag durch diese Aktion auch wieder eingespielt wird? Richtig: Gar nicht!
Das heißt im Klartext: Facebook erhofft sich an jedem Nutzer einen Gewinn von mehr als 30,44 €.

Nun gibt es mehrere Gründe für solche Übernahmen, sowohl im kleinen Stil als auch Milliarden-Deals. Im Vordergrund steht aber immer eine Umsatz- oder Absatzsteigerung. Einige Möglichkeiten, diese Steigerungen durch Firmenübernahmen
umzusetzen sind zum Beispiel: die Übernahme von Patenten durch den Kauf, ein "Ausschalten" der Konkurrenz, Einkauf von neuen Technologien, Übernahme von Nutzern und/oder Kunden und Sichern der Vorherrschaft auf einem neuen Marktzweig, um hier nur einmal einige zu nennen. Firmen können natürlich auch ihre ganz eigenen Gründe haben ein anderes Unternehmen aufzukaufen.

Bei einem anstehenden Verkauf eines Unternehmens wird durch die Zuständigen Behörden geprüft, ob eine Kartellrechts-Verletzung vorliegt. In Deutschland unterliegt dies dem Bundes-Kartellamt. Ein Kartell ist ein (Teil-)Zusammenschluss mehrerer Firmen eines Wirtschaftszweiges, welcher z.B. eine Preis- oder Strategieabsprache zum Nachteil des Verbrauchers zur Folge hat.

Neben Firmenübernahmen gibt es auch noch die Möglichkeit sich in Teile eines Unternehmens einzukaufen, z.B. durch Aktien. So hält das Land Niedersachen Beispielweise einen großen Teil an dem Automobilkonzern "VW Konzern AG" (aktuell ca. 20 %).

So, das war's nun mit meinem ersten Beitrag.