Weekly News - 11.05.2014 (KW 19)
Burger King fordert Tariflohn von Franchise-Nehmer
Der Franchisenehmer Yi-Ko Holding wird alle Mitarbeiter in Zukunft nach Tariflohn bezahlen. So fordert es die Fastfood-Kette, eine Umsetzung wird laut der Geschäftsleitung rasch erfolgen. Vergangene Woche hatte der RTL-Moderator Günter Wallraff über die Hygienemängel und die schlechten Arbeitsbedingungen in den 91 Filialen welche von der Yo-Ko Holding betrieben werden berichtet. Daraufhin handelte der Franchise-Geber Burger King sofort.

Amazon zahlt in Europa nur 0,13 % Steuern?
Im vergangenen Jahr zahlte der Versandriese Amazon nur rund 12,2 Mio. Euro an Steuern für den europäischen Geschäftsbetrieb bei fast 9 Mrd. Euro Umsatz. Den Großteil seiner europäischen Gewinne versteuer der Konzern in Luxemburg, das ist aufgrund einiger Wirtschaftsabkommen gar kein Problem, und rechtlich vollkommen in Ordnung. Hier gilt meist ein sehr viel geringerer Steuersatz als in anderen europäischen Ländern. Trotzdem gibt es nun viel Wirbel um die Finanzpolitik des Vorstandes.
Mehr dazu nächste Woche, oder über die Woche in einem gesonderten Beitrag.
Steueroase Luxemburg

Hoffnung für den Weltbild-Verlag?
Der insolvente Weltbild-Verlag könnte nun doch noch gerettet werden. Laut einem Medienbericht der Focus-Online und der Augsburger Allgemeinen steht ein Finanzinvestor bereit, um den Konzern komplett zu übernehmen. Der Verlag hält sich derzeit noch bedeckt. Die bislang der katholischen Kirche gehörende Verlagsgruppe Weltbild hatte im vergangenen Januar Insolvenz angemeldet.

Ende im Java-Streit - Geldsegen für Oracle?
Der Software-Konzern Oracle darf sich doch Hoffnung auf einen Geldsegen wegen Urheberrechtsverletzungen durch Google machen. Ein Berufungsgericht in Washington hob am Freitag die Entscheidung einer Vorinstanz auf. Oracle verklagte Google auf über 1 Mrd. Dollar, da Google Teile der Java-Software für das Betriebssystem Android verwendete. Java ist zwar im ersten Moment OpenSource von großen Firmen verlangt Oracle allerdings Lizenzgebühren. Diese muss Google nun eventuell nachzahlen.

Hinabsetzung des Garantiezinses?
Der vom Bundesfinanzministerium festgelegte Garantiezins liegt seit Januar 2012 so niedrig wie noch nie, nämlich bei 1,75%. Nun könnte das Ministerium um eine Herabsetzung auf bis zu 1,25% diskutieren. Folgen hätte das unteranderem für Lebensversicherungen und andere Finanzprodukte, denn der Garantiezins legt fest, welche Rendite die Gesellschaften den Anlegern mindestens zahlen müssen.



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