Weekly News - 18.05.2014 (KW 20)
Mindestlohn von 18,50 Euro?

In Deutschland wird heiß über einen umstrittenen Mindestlohn vom 8,50 Euro pro Stunde diskutiert, im Gegensatz zu dem was schweizer
Gewerkschaften fordern ist dies geradezu "lächerlich". In dem Morgenstunden des 18. Mai diesen Jahres können die Schweizer über einen+
Mindestlohn von umgerechnet 18,50 Euro pro Stunde und mindestens 3.300,- Euro brutto monatlich abstimmen. Neben dem Rekordmindestlohn
können die Schweizer heute aber noch über andere Themen direkt (direkte Demokratie) abstimmen. So werden heute an der Urne
noch die Themen Investitionen in Kampfflugzeuge, Pädophile und Fachärztemandel behandelt. Die Gewerkschaften begründen die hohe
Forderung mit der hohen Dichte an Fachkräften. Außerdem darf man nicht außer Acht lassen, dass die Lebenshaltungskosten in der
Schweiz um einiges höher sind als in Deutschland. Gegenargumente der Regierung sind z.B. die Abwanderung von Unternehmen, da die
hohen Lohn- und Gehaltsaufwendungen dem Unternehmensziel schaden, und die damit Verbundenen Auswirkungen wie Arbeitsplatz-Abbau und
Schwächung der Wirtschaft. Die schweizer Bevölkerung ist laut neuster Umfragen geteilter Meinung. Ich werde euch über den Ausgang
der Abstimmung natürlich auf dem Laufenden halten, sobald die offiziellen Zahlen vorliegen.

EDIT: Die Schweizer haben entschieden, der Mindestlohnt von 18,50 Euro wurde mit großer Mehrheit abgelehnt! Knapp 76 % stimmten gegen den Rekordlohn. Auch die geplanten Investitionen in dass Militär wurden vom Volk dankend
abgelehnt.




Banken verschenken Geld!

Wer für sein Girokonto noch Kontoführungsgebühr zahlt hat selber Schuld, so Stiftung Warentest. Einige Banken lassen sich das Konto
und viele Extraleistungen gut bezahlen, dabei gibt es viele Alternativen. Schon viele Banken bieten ein vollkommen kostenloses
Girokonto. Einige Banken werben bei Neukunden sogar mit großzügigen Prämien. Hier nur ein paar Beispiele:

- 115 Euro zahlt die Sparda-Bank Südwest Neukunden
25 Euro als Startguthaben und 90 Euro, wenn Deutschland bei der Fußball-Weltmeisterschaft ins Finale kommt.
- 100 Euro Startguthaben bietet die Commerzbank
- 80 Euro gibt die Sparda-Bank Nürnberg
- 75 Euro zahlt die ING-Diba
- 50 Euro sind es bei der PSD Bank Kiel

Die Eröffnung eines Kontos ist heutzutage relativ einfach. Einfach am Bankschalter mit dem eigenen Ausweis identifizieren, oder
das neue sog. Postident-Verfahren nutzen. Und schon kann es losgehen.

Rüstungsexporte in Milliardenhöhe!

Nach außen wirbt Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) dafür Rüstungsexporte restriktiver zu behandeln, doch im Amt handelt er
anscheinend anders. Zwischen Januar und April dieses Jahres habe der Vizekanzler Ausfuhrgenehmigungen im Gegenwert von fast
1,2 Milliarden Euro erteilt. Die Zahl der Exporte verringerte sich zwar um ca. ein viertel, allerdings die Ausfuhr in kritische
Länder welche nicht der EU oder der Nato angehören stieg. So werden viele ausgemusterte Panter der deutschen Bundeswehr nach
Singapur verkauft.

Fußball-Weltmeisterschaft 2014 aus versicherungswirtschaftlicher Sicht.

Am 12. Juni starte die Weltmeisterschaft 2014 mit dem Auftaktspiel Brasilien gegen Kroatien. Was für die Fans Unterhaltung pur
ist, ist für die Veranstalter eine knallharte wirtschaftliche Unternehmung, Brasilien investierte umgerechnet ca. 10,5
Milliarden Euro für die diesjährige WM. Allein die Stadionbauten haben mindestens 2,53 Milliarden Euro verschlungen. Es besteht
ein Versicherungsbedarf von ca. 5 Milliarden Euro. Um mögliche Verluste beispielsweise durch Stromausfall, Satelliten- oder
Übertragungsfehler bezahlen zu können, werden solche Risiken versichert. Auch Sponsoren, Reiseveranstalter, Fluggesellschaften
oder Fanartikelhersteller wollen sich gegen das Risiko versichern, dass die WM ausfällt. Für die WM in Südafrika lag der
Versicherungsbedarf damals bei rund 5 Milliarden Euro. So hoch wäre der finanzielle Schaden gewesen, wenn die WM komplett
ausgefallen wäre. Auch Preisgelder, Ticketkosten oder Verschiebung von einzelnen Spielen gehen gewaltig ins Geld.

Auch der DFB hat unsere Profis gut versichert. Dabei handelt es sich um eine Police in Millionenhöhe, die immer dann zum Tragen
kommt, wenn sich deutsche Nationalspieler bei Länderspielen oder während des Trainings mit der Nationalmannschaft verletzen.t s
Zwar sind alle Profi-Fußballer auch über den Fifa-Verband versichert, allerdings zahlt der Versicherer im Unterschied zur DFB-Police
nicht schon ab dem ersten Verletzungstag. Auch über die Berufsgenossenschaft sind alle Spieler pflichtversichert, das heißt:
Im Schadenfall besteht dreifache Absicherung. Natürlich sichern sich viele Spieler auch privat ab, z.B. Versicherungen für
einzelne Körperteile. Als Beispiel: Christiano Ronaldo hat seine beiden Beine für rund 206 Millionen Euro versichert, bei einem
Stundenlohn von angeblich 2.982 Euro zuzüglich eventuellen Prämien, ist diese Absicherung allerdings auch essentiell wichtig.

Aber auch für Reisende zur WM ist der richtige Versicherungsschutz enorm wichtig. Zur optimalen Absicherung sind folgende
Versicherungsprodukte von Bedeutung: Reiserücktrittskosten-Versicherung, Reisegepäck-Versicherung, Auslandsreise-Krankenversicherung
und Reiseschutzbrief.

Als kleines Extra noch ein paar Tabus bei Auto-Korsos. Nur falls die deutsche Nationalmannschaft mal wieder einen Titel holt:

1. Die StVO gilt auch während der WM: Rote Ampeln oder Stoppschilder zu ignorieren, wird für Korso-Teilnehmer teuer.
2. Der Fahrer des Pkw muss sich an die 0,5 Promille-Grenze halten.
3. Angeschnalltes Jubeln: Auch wenn es schwer fällt – die Fahrzeuginsassen müssen angeschnallt feiern.
4. Grundloses Hupen ist zwar eine Ordnungswidrigkeit, doch die Polizei hat hier Ermessensspielraum.
5. Ein Pkw hat keine Stehplätze
6. Sicht und sein Gehör dürfen durch andere Fahrgäste nicht beeinträchtigt werden.

Quelle: GDV Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft.
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